Teamzusammenarbeit

über Typen und Eigenarten, Kommunikation und Vereinbarungen und wie das alles gut zusammenkommen kann…

Was versteht man unter Prokrastination?

Prokrastination ist das wissenschaftliche Wort für Aufschieberithis. Gemeint ist also die weitverbreitete Tendenz von Menschen, eine Sache nicht anzufangen, sondern sie immer wieder zu verschieben. Ja, genau – wie zum Beispiel die Steuererklärung. Aber auch viele schöne Pläne werden aufgeschoben, genauso wie viele wichtige Vorhaben, die einen Menschen zufriedener und erfolgreicher machen könnten.

Zugegeben, die Steuererklärung ist für die Meisten von uns eine langweilige Angelegenheit. Kaum jemand würde sagen: „Wie? Haste noch nicht erledigt? Dabei macht das doch so einen Spaß!“

Aber es geht bei Prokrastination um mehr, als das Aufschieben von unbeliebten Tätigkeiten.

„Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute.“

Volksmund

Was sind die Ursachen von Prokrastination?

Es gibt viele Mechanismen, die ein aufschiebendes Verhalten hervorrufen. Zum Beispiel diese:

Die Sache macht einfach keinen Spaß

Sie müssen Ihren inneren Schweinehund überwinden und das kostet zu viel Kraft. Der Moment, in dem Sie sagen: „Nein, ich will einfach nicht und mache etwas anderes.“ gibt Ihnen erstmal ein gutes Gefühl. Sie sind der Sache entkommen. Und als Belohnung geht es Ihnen jetzt und kurzfristig gut. Und da das Gehirn immer nach dem schnellen, schönen Gefühl strebt, ist das Aufschieben die konsequente Wahl! Wenn dieses gute Gefühl verflogen ist, geht das schlechte Gewissen wieder los, denn eines ist klar: gemacht werden muss es ja doch. Oder? Wenn nicht, dann sollten Sie die Aufgabe einmal kritisch hinterfragen…

Im Coaching können Sie daran arbeiten, welche Ziele und Aufgaben Sie sich setzen und ob sich hier etwas verändern lässt.  (Link zu einer Seite über Ziele und was man wirklich will)

Sie wissen nicht, ob Sie die Aufgabe schaffen

Sie merken, dass die Aufgabe echt schwer ist und Sie haben einen mächtigen Respekt davor. Der ist so groß, dass Sie sich auf die Aufgabe lieber nicht einlassen wollen.

Und manchmal ist das auch genau richtig: Warum soll man sich ein Ziel setzen, das an den eigenen Möglichkeiten und Interessen komplett vorbeigeht? Ich hatte noch nie Spaß am Laufen, fände es aber irgendwie attraktiv, auch mal so einen Marathon mitzulaufen. Das wäre doch der ultimative Triumph über meinen inneren Schweinehund – und wenn ich das schaffe, dann schaffe ich alles, oder? Das Ziel ist aber so weit von mir entfernt, dass es gar nicht zu mir passt – ich schiebe natürlich auf.

Aber was ist mit Zielen, die mir guttun? Endlich Klavierspielen lernen. Endlich gesünder leben. Endlich das Projekt anfangen: „Neue Arbeitsstelle suchen, die mich glücklicher macht.“ In jedem Handeln liegt auch das Risiko, nicht erfolgreich zu sein. Und für manche Menschen ist das Gefühl des Scheiterns so elementar, dass sie dies nicht ertragen können und deshalb nicht aus der eigenen Komfortzone (evtl. verlinken) herausgehen.

Im Coaching können Sie sich damit beschäftigen, wie Sie eigentlich zu Fehlern und zum sogenannten Scheitern stehen und wie Sie Ihre innere Einstellung ändern können, um mutiger handeln zu können. (Link zum Kontaktformular oder so…) (Klickbutton – kostenloses Erstgespräch vereinbaren – oder so

Solange ich nichts investiere, sagt der Misserfolg auch nichts aus

Hier haben wir es mit einer super Taktik zu tun: Sie haben Sorge rauszufinden, was eigentlich in Ihnen steckt, wo Ihre Grenzen sind.

Studierende, die für die Prüfung lernen müssten, Bewerber*innen, die sich gut auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten sollten, Performer, die für einen Auftritt üben müssten…

Diese Personen wissen, dass es richtig wäre, sich vorzubereiten, um dann erfolgreich zu sein. Ganz einleuchtend. Aber etwas hält manche dieser Personen dann doch davon ab – und das kann ein ganz unbewusster Gedanke sein: „Wenn ich nicht vorbereitet bin und dann scheitere, dann liegt es nur an der schlechten Vorbereitung. Ich könnte ja erfolgreich sein, wenn ich mich vorbereite.“ Dies ist für manche Menschen besser zu ertragen als die Vorstellung, alles zu geben und es dann doch nicht zu schaffen. Interessant, oder?

Wie sieht das bei Ihren Aufschiebesituationen aus? Finden Sie’s raus! (Link zu …)

Planen statt Handeln

Ich liebe es zu planen und tolle, ausgefeilte Projektpläne aufzustellen. Und meistens liebe ich es auch, diese umzusetzen. Aber ich beobachte auch, dass dieses Planen mir schon das schöne Gefühl gibt, aktiv zu sein – aber dieses Gefühl ist trügerisch: es passiert ja eigentlich noch nix. Aber es kann auch nichts schief gehen: Planen ist also eine Art Handeln ohne das Risiko des Scheiterns (Quelle Rogers Tipp). Clever, oder?

Unter diesem Aspekt kann sich das sinnvolle und häufig notwendige Planen als Falle erweisen.

Wie Sie vom Planen zum wirklichen Handeln kommen, können Sie in einem Coaching herausfinden. (hier link zu Kontaktseite und/oder zu einer Methoden-Seite mit Beschreibung ZRM©)

Warum fange ich denn gar nichts an, obwohl mich doch so vieles interessiert?

Bei dieser Frage geht vielleicht es gar nicht so sehr um das Aufschieben („Warum fange ich nicht an?“), sondern um die Frage nach der passenden Auswahl („Wofür entscheide ich mich als nächstes?).

Barbra Sher hat für Menschen, die sehr viele Interessen und auch Begabungen haben, den Begriff der Scanner-Persönlichkeit geprägt. Ich habe Menschen kennengelernt, die kreuzunglücklich damit waren, dass sie nichts umgesetzt bekommen und immer wieder etwas Neues anfangen. Sie definierten sich als sprunghaft, undiszipliniert und unproduktiv.

Dabei geht es vielmehr darum, die eigenen wechselnden Interessen als Ausdruck der eigenen Vielseitigkeit anzunehmen und sich dafür zu feiern!

Ein Coaching lässt Sie erkennen, welches nächste Projekt Sie zufrieden machen und wie Sie lernen, die anderen Ideen erstmal liegen zu lassen. (Link zu Kontakt …)

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